Die Idee bei der Nutzung der mRNA-Technologie für Arzneimittel/Impfstoffe ist es, dass nach Aufnahme der mRNA in menschliche Zellen, diese entsprechend des „Bauplans“ der mRNA das jeweils wirksame Protein produzieren.
Hört sich einfach an, beinhaltet aber einige Probleme, die gelöst werden müssen, bevor dieses Prinzip funktionieren kann.
Problem: Die mRNA wird sehr schnell in den Wirtszellen abgebaut.
Lösung: Die mRNA wird an den Enden so modifiziert, dass sie schwerer abbaubar ist.
Problem: Die mRNA kann zu einer starken Zytokin-Ausschüttung (=Zytokinsturm = Überreaktion des Immunsystems) mit unerwünschten Wirkungen führen.
Lösung: Gezielte Modifikation der mRNA.
Problem: Wichtig ist auch die optimale Darreichungsform zu finden, die auch in der Breite eingesetzt werden kann. Lösung: Spezifische Transportmittel wie Lipid – Nanopartikel.
Hinter diesen Lösungen stecken Jahrzehnte intensiver Forschungsarbeit, an der auch deutsche Unternehmen maßgeblich beteiligt waren.
Kein Problem ist aber, die von vielen Impfgegnern vorgebrachte Behauptung, dass mRNA-Impfstoffe die DNA verändern würden. Dies ist nach den getrennten Abläufen in Zellkern und Cytoplasma nicht möglich. Die DNA ist im Zellkern fixiert und die mRNA produziert Proteine im Cytoplasma (s. auch Folge1). Damit ist eine Veränderung der DNA durch die mRNA ausgeschlossen.